leben

15
Apr
2008

Sonderbar

Bei längerem Alleinsein neige ich zu sonderbaren Handlungen. Gestern zum Beispiel stand ich zehn Minuten auf einem Feldweg, das letzte Gehöft einen Kilometer hinter mir, das nächste Dorf noch weit weg, die Schuhe im Schlamm und hörte zu, wie mir der Regen auf den Kopf fiel.
Heute lief ich einen menschenleeren Strand entlang und hatte Musikhörstöpsel in den Ohren (das mag ich ja sonst gar nicht). Wenn die Musik gut war, dann sang und brummte ich mit (das macht sich mit einer Bronchitis besonders gut) und irgendwann ging es mit mir durch. Ein schwarzes Daunenjacken-Michelinmännchen mit Wollmütze und Wanderstiefeln tanzte den Strand lang.

Meine Wirtinnen, zwei riesengroße alte Lesben, machen sich Sorgen, ob mir das Quartier gefällt. Fünfzig Meter von meinem Fenster wird gerade der Dachstuhl für das nächste Haus aufgesetzt. Morgens um halb Acht fängt das Hämmern an. Ich kann sie beruhigen, ich brauche weder eine anderes Zimmer noch einen Preisnachlaß. In meinem Kreuzberger Quartier fährt ab sieben Uhr die Müllabfuhr mit unerträglichem Tonsignal rückwarts im Schritttempo durch die Toreinfahrten. Was soll da ein bißchen Gehämmer? Außerdem kann ich am Schreibtisch sitzen und zusehen, wie ein Reetdach aufgesetzt wird, das ist doch spannend. Leider ist es noch zu kalt, im Sommer hätten die Jungs weniger an...

liebe freunde von twoday

vielen dank. mein längerer artikel schwirrt irgendwo im nivana, weil mein login in der halben stunde, in der ich ihn schrieb, verlorengegangen ist.
jetzt habe ich auch keinen bock mehr.

13
Apr
2008

*FG*

SonneSonneSonne. Den ganzen Tag lang. Wenn ich vom Effizienzgedanken besessen wäre, dann hätte ich mich ärgern müssen, daß ich bis zehn Uhr gepennt habe. Aber egal. Die Vöglein balzten in der Dachrinne und ich drehte mich noch mal um und als ich dann gewaschen und befrühstückt war, hab ich das Auto oben nackig gemacht und bin an einen meiner Rügener Lieblingsorte gefahren. An meinen liebsten Lieblingsort komme ich derzeit leider nicht ran, da müßte ich mir einen Trecker mieten, auf den Feldwege steht das Wasser.
Und wer wissen will, wie es aussah, kann mal hier schauen.

12
Apr
2008

Klausur

So, jetzt muß ich nur noch meine gemütlichste Hose bügeln (ja, ich bin so zwanghaft!), die Klamotten in meine Sporttasche schmeißen, ein paar unentbehrliche Dinge aus der Küche bruch- und auslaufsicher verpacken (keine Gemüsesuppe ohne Bruno Fischer Würzl), den Technikrucksack checken (Frau von Welt reist mit 2 Laptops, man weiß ja nie), ach und noch jede Menge DVDs zusammensuchen, denn das Wetter ist zum Heulen.
Und dann, ja dann geht es ab nach Rügen.
Maulfaul sein, menschenscheu, nachdenken. Mit Füller und Bleistift in Kladden malen und schreiben. Schlafen, wenn mir nach schlafen ist und vielleicht auch mal eine Nacht durchmeditieren.
KKM habe ich mit einem großen Blumenstrauß versehen. Ich habe mich gescheut, ihr den Satz zu sagen, den sie ihrem Mann sagte, als er im Sterben lag: "Halte durch, ich komme bald wieder." (Er hielt nicht durch.) Ich habe ihn gedacht und ihr gesagt, daß ich zurückkäme, wenn es ihr schlechter ginge. Vielleicht ist es Eitelkeit, zu glauben, daß sie mich dann braucht. Ich weiß es nicht.

9
Apr
2008

Einmal im Leben

wollte ich rote Schuhe.
schuhe

Grummel

Die Mordserkältung geht langsam vorbei und die Pollenallergie kommt.
Hatschi!
In Hamburg blühen schon die Erlen und Birken. Bei dem Mistwetter.

31
Mrz
2008

Maulfaul

Momentan wird das nix mit Bloggen. Ich habe zwar ein paar Artikel begonnen, aber wegen moralinsauren Grundgeschmacks verworfen.
Ansonsten hat sich meine Grippe prima aufgeteilt. Vor vier Wochen nur das k.o.-Syndrom, jetzt Husten, Rotz und Halsschmerzen, verbunden mit der Produktion grünlichen Schleims. Ich könnte mich für Geld als Alien sehen lassen.
Es wird Frühling und dazu habe ich eine Woche voll Premieren. Nett mit dem Sektgläschen in der Hand rumstehen, statt mit rudirentierroter Nase im Bett zu verschwinden, ist nicht witzig.
Menno!

Außerdem hab ich nichts anzuziehn.

27
Mrz
2008

Wußt ichs doch

Ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich es lesen soll.
Aber die Verfasserin war mir einfach zu pseudohip. Pseudo, weil ich es doch etwas schwach fand, daß Karriere der Dame so recht in Gang kam, als sie mit ihrem Chef liiert war und auch später der Ehemann als ihr Produzent in Erscheinung trat.*
Dann war da noch was anderes: ich hatte eine Schulfreundin, die so ähnlich aussah und die roch nasenbetäubend, nach Katze, Achselschweiß, Mumudunst und drübergepantschtem Deo aus dem Intershop, Impuls oder so, später trug sie weißen Reif von ökoligisch korrektem Deostein unter den Achseln. Nachdem ich das las, wußte ich, das Buch kann ich mir sparen. Das habe ich damals schon alles an dieser Freundin gerochen, die ebenfalls eine Berufsprovokantin war und unbedingt berühmt werden wollte. Sie hat es nur leider nicht geschafft.

*Was ich auch der Schauspielerin P. übelnahm, die so ziemlich alles an Regisseuren mitnahm, was karrieretauglich erschien und letztlich in Hollywood sogar mit Frodo anbändelte...

Ich möchte bitte

20 Grad, Sonnenschein, Knospenknall und Vogelsang!
ZACKZACK, lieber Gott!

25
Mrz
2008

Irgendeine Idee?

So gegen Mitte April muß ich mal raus aus meiner Halle. Ein teurer Urlaub ist leider derzeit nicht drin, ich habe meine Saure-Gurken-Zeit. Und All Inclusive im Sonderangebot mit diversen Rednecks muß nicht sein.
Es darf sein:
-einsam und abgelegen, ich möchte mir niemandem reden müssen
-primitiv, aber zumindest Stromanschluß und mit Kanonenofen heizbar
-wenn Schlechtwettergebiet, dann räumlich mehr als Stuhl und Bett
-wenn Ausland, dann in Internetreichweite, für Deutschland habe ich eine UMTS-Flat
-kein Funkloch
-preiswert
Und wenn es gehobeneres Niveau hat, könnte ich im Gegenzug ein Berliner Loft anbieten...

PS. Es ist Rügen geworden, ein kuschelkleines Zimmer im Wald. Ibiza wäre schön gewesen, nur da hätte ich bei meinen derzeitigen Finanzverhältnissen selber fliegen müssen
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